Anfang Oktober wird ein Teil des Buschbeller Waldes abgesperrt.
Wir möchten Ihre Fragen rund um den Buschbeller Wald und die Quarzwerke klären. Im Folgenden finden Sie die Antworten auf wichtige Fragen.
Die Quarzwerke sind ein inhabergeführtes Familienunternehmen in der vierten Generation. Seit 130 Jahren bauen wir in Frechen Quarzsand ab, der bereits von den Römern zur Glasherstellung eingesetzt wurde. Heute wird der Frechener Quarzsand unter anderem in der regionalen Glas- und Gießereiindustrie aber auch in vielen High-Tech-Anwendungen verwendet. Weitere Informationen rund um die Quarzwerke finden Sie hier.
Wir von den Quarzwerken gewinnen bereits seit 1884 den im Buschbeller Wald vorkommenden Quarzsand. Der Wald liegt nördlich und südlich unserer Quarzsandgrube, die sich langsam Richtung Norden bewegt. Das führt zu einer Verlagerung der Wanderwege: Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte werden die Wege auf der Nordseite etwas kürzer, während wir auf der Südseite mehr Platz für Sie anbieten können.
Insgesamt ist die Fläche, die zur Gewinnung des Industrieminerals genutzt wird, rund 300 Hektar groß. Der offene Tagebau nimmt knapp ein Drittel dieser Fläche ein. In der Zukunft sollen ca. 100 weitere Hektar genutzt werden. Mehr als 100 Hektar sind bereits renaturiert: Aus vormals landwirtschaftlichen Flächen ist bereits ein neuer Wald entstanden.
Die aktuell genehmigte Erweiterung unserer Quarzsandgrube sieht die Inanspruchnahme einer Waldfläche von 4,2 Hektar vor. Vorerst werden wir allerdings mit dem Tagebau nur 15 weitere Meter in den Wald vorrücken. Die Fläche liegt auf der Nordseite unseres Tagebaus und wird zukünftig Teil der Quarzsandgrube. Wie geplant forsten wir auf der anderen Seite unserer Sandgrube konsequent wieder auf: So konnten in der Vergangenheit bereits rund 100 Hektar neuer Wald entstehen.
Durch die Erweiterung haben sich auch die Wanderwege im Buschbeller Wald verlagert. Alle Informationen zu den neuen Wanderwegen finden Sie auf unserer Online-Wanderkarte.
Die Forstarbeiten werden kurzzeitig dazu führen, dass aus Sicherheitsgründen bestimmte Wege im Buschbeller Wald nur noch eingeschränkt benutzt werden können. Um dennoch eine weitergehende Nutzung für das Spazierengehen zu ermöglichen, haben wir Ersatzwegeverbindungen geschaffen.
Die Benutzung einiger Wanderwege wird für Waldbesucherinnen und Waldbesucher leider zeitweise eingeschränkt. Hierbei handelt es sich aber nur um einige wenige Tage. Ein Teilbereich des Buschbeller Waldes wird allerdings für die Quarzgewinnung weichen müssen. Im Gegenzug entstehen allerdings neue Waldflächen, Wanderwege und ein Aussichtspunkt an anderer Stelle. Die neue Wanderkarte mit allen Wanderwegen finden Sie hier.
Auf Grund der Arbeiten im Buschbeller Wald, kann es vom 04. bis 10. Oktober 2022 zu einer für Waldarbeiten typischen Geräuschentwicklung kommen. Wir danken allen Anwohnerinnen und Anwohnern ebenso wie allen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern für ihr Verständnis.
Das Wandern und Spazieren im Buschbeller Wald wird jederzeit möglich sein, auch wenn einzelne Wegabschnitte aus Sicherheitsgründen ggfs. (kurzfristig) gesperrt werden müssen. Unsere aktuelle Wanderkarte finden Sie hier.
Wir von den Quarzwerken gewinnen bereits seit 1884 den in Frechen vorkommenden Quarzsand. Der Buschbeller Wald liegt nördlich und südlich unserer Quarzsandgrube, die sich langsam Richtung Norden bewegt. Das führt auch zu einer Verlagerung der Wanderwege: Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte werden die Wege auf der Nordseite etwas kürzer, während wir auf der Südseite mehr Platz anbieten können. Weitere Informationen rund um die neuen Wanderwege finden Sie hier.
Nach den aktuellen Arbeiten im Wald werden Ihnen auf der Nordseite der Quarzgrube einige Meter weniger Wanderwege zur Verfügung stehen. Dafür haben wir auf der anderen Seite einige Kilometer neue Waldwege für Sie aufbereitet, die nach Rücksprache mit der zuständigen Bergbehörde voraussichtlich noch in 2022 freigegeben werden. Zudem können Sie sich über einen weiteren Aussichtspunkt freuen. Weitere Informationen rund um die neuen Wanderwege finden Sie hier.
Die neue Wanderkarte mit den Wanderwegen durch den Buschbeller Wald und die neue Aussichtsplattform finden Sie hier.
Der gewonnene Sand wird in mehreren Schritten aufbereitet und findet sich zum größten Teil in der regionalen Glas- und Gießereiindustrie sowie in vielen High-Tech-Anwendungen wieder. Dabei legen wir besonderen Wert auf unsere Region: Denn heimische Rohstoffe mit kurzen Wegen zu den Kundinnen und Kunden haben viele Vorteile – für die Wirtschaft, für die Region, aber auch für die Umwelt.
Wir wissen, dass jeder Abbau einen Einfluss auf die Natur hat. Durch eine jahrelange Vorab-Planung und verschiedene konsequent durchgeführte Artenschutzmaßnahmen versuchen wir, diesen Einfluss so gering wie möglich zu halten und Einwirkungen bestmöglich auszugleichen. Dabei legen wir besonderen Wert auf den Schutz von Natur und Tieren. Das Artenschutzmanagement ist seit langem Teil unserer täglichen Arbeit und wird nicht nur mit den zuständigen Behörden, sondern auch mit Vertreterinnen und Vertretern des ehrenamtlichen Naturschutzes abgestimmt. So stellen wir durch entsprechende biologische Vorbereitungen den Erhalt von Brut- oder Ruhestätten für alle Tiere sicher. Ein positiver Effekt der Quarzgewinnung ist dabei, dass viele Offenland- und Pionierarten einen Lebensraum im Tagebau finden können, den es so in der Natur nur noch selten gibt.
Weitere Informationen zu unseren Natur- und Artenschutzprojekten finden Sie hier.
Unsere Umwelt liegt uns sehr am Herzen. Wir sehen uns deshalb in der Verantwortung, den wegfallenden Bestand im Buschbeller Wald so auszugleichen, dass für Natur und Umwelt möglichst optimale Bedingungen in unserer Rekultivierung geschaffen werden.
Die Aufforstungen der Rekultivierung bieten bereits heute Lebensräume für Altwaldarten wie Spechte, Molche und Salamander. Am Ende des Abbaus werden auf dem ehemaligen Tagebaugelände statt 110 Hektar Waldfläche über 240 Hektar Wald aufgeforstet sein, zusätzlich zu ca. 60 Hektar Biotop- und Sukzessionsflächen. Dadurch, dass der Tagebau im Laufe der Zeit in großen Teilen auf landwirtschaftlichen Flächen erfolgt ist, wird durch die Rekultivierung mehr Wald entstehen, als vorher vorhanden war. Wir bewegen uns mit dem Abbau in Richtung Nord-Westen mit etwa fünf Metern pro Jahr. Damit muss im Durchschnitt der Jahre weniger als 1 % Waldfläche des Tagebaugeländes pro Jahr weichen. Insgesamt ist durch unsere Rekultivierung auch die Natur eine Gewinnerin.
Weitere Informationen zu unserer Renaturierung sowie diversen Arten- und Naturschutzprojekten finden Sie hier.
Ausgesandete Bereiche des Buschbeller Waldes werden, sobald sie nicht mehr für die Gewinnung benötigt werden, konsequent von uns renaturiert. Dadurch „wandert“ die Grube durch die Landschaft, ohne ihre Ausmaße nennenswert zu verändern. Bereits seit den 1920 Jahren nehmen wir bei den Quarzwerken den Erhalt von Natur- und Tierreich sehr ernst. Schon unsere Gründungsväter haben erste Rekultivierungen durchgeführt. Da viele landwirtschaftliche Flächen aufgeforstet wurden, sieht die Bilanz heute so aus, dass für jeden Hektar Wald, den wir in Anspruch genommen haben, etwa drei Hektar aufgeforstet wurden und dass Teile davon bereits heute Funktionen eines Altwaldes übernehmen können.
Unsere Renaturierungsergebnisse können sich sehen lassen: In der Rekultivierung finden sich etwa 600 verschiedene Pflanzenarten, darunter auch verschiedene seltene Orchideen, für die es ansonsten in der Region keine Standorte mehr gibt. Alleine 400 Falterarten, von denen 42 auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen und viele – auch geschützte – Vogelarten, konnten in der Rekultivierung gezählt werden. Auch der Tagebau selbst, der auf minimaler Breite langsam voranschreitet und fortlaufend rekultiviert wird, bietet ausgezeichnete Lebensmöglichkeiten für seltene Pionierarten wie die Kreuz- und Wechselkröte, aber auch für die größte Uferschwalben-Kolonie Nordrhein-Westfalens oder ein brütendes Uhu-Pärchen.
Weitere Informationen über unsere Artenschutzprojekte finden Sie hier.
Die Gewinnung von Rohmaterialien und Naturschutz können sich ergänzen, denn durch die Dynamik in der Natur und die stetig neu entstehenden Pionierhabitate bieten Lebensraum für viele bedrohte Tiere und Pflanzen.
Die Biodiversität dieser Pionierflächen ist nachgewiesenermaßen sehr hoch. Wir können bereits mehr als 600 verschiedene Pflanzenarten in der Renaturierung zählen und auch bei den Tierarten gibt es eine beeindruckende Artenvielfalt. Das haben auch viele Naturschutzverbände erkannt und engagieren sich gemeinsam mit uns für ausgewählte Arten.
Weitere Informationen rund um unsere Renaturierungsmaßnahmen finden Sie hier.
Ja, wir betreiben bei den Quarzwerken aktiven Artenschutz. Dabei sind die Förderung von Natur und Artenvielfalt sowie die Nachhaltigkeit unseres unternehmerischen Handelns selbstverständlicher Teil unserer täglichen Arbeit und Bestandteil unseres Unternehmensleitbildes.
So ist der Buschbeller Wald beispielsweise Lebensraum für verschiedene Fledermausarten. Alle Fledermausarten stehen unter besonderem Schutz und werden daher von den Quarzwerken und unabhängigen Biologinnen und Biologen regelmäßig erfasst und beobachtet. Da in den kommenden Jahrzehnten ein Teil des Erlenbusches – der ein Teil des Buschbeller Waldes ist – schrittweise für die Gewinnung des Industrieminerals Quarz in Anspruch genommen wird, werden die Arten in diesem Wald seit rund 20 Jahren durch hoch qualifizierte Fachgutachterinnen und Fachgutachter mit erheblichem technischem und zeitlichem Aufwand sehr genau kontrolliert. Mit Vermeidungsmaßnahmen wird sichergestellt, dass keine Störungen der geschützten Arten erfolgen.
Zudem werden Jahre bis Jahrzehnte vor dem Eingriff vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen geschaffen, die sicherstellen, dass der Lebensraum der Tiere erhalten bleibt.
Weitere Informationen über unsere Artenschutzprojekte finden Sie hier.
Bei Fragen erreichen Sie uns per E-Mail oder telefonisch unter:
E-Mail: frechen@quarzwerke.com
Telefon: +49 (0) 2234 101 121