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Station 5 – Rekultivierung

Rekultivierung – Wie vielfältig eine Natur aus zweiter Hand sein kann

Von hier oben habt ihr einen tollen Blick auf ein besonderes Gebiet. Dort wo ihr jetzt Wald, offene Sandflächen, Gewässer und sogar Wiesen seht, war vor rund 100 Jahren erst ein Feld eines Landwirtes und dann ein Tagebaugebiet. Das sah so aus wie die Sandgrube direkt unter euch, in der der Quarzsand gewonnen wird.

Wenn der Sand aus einer Fläche abgebaut wurde, beginnt die Rekultivierung. Das bedeutet, dass Menschen helfen, die Natur zurückzubringen. Sie pflanzen Bäume, lassen Sandflächen und schaffen Teiche, in denen zum Beispiel Kröten und Libellen leben können. Manche Pflanzen und Tiere kommen von ganz allein zurück, andere brauchen etwas Unterstützung.

Hier leben inzwischen Tausende Tiere: Insekten, Kröten, Vögel – etwa 200 der Tier- und Pflanzenarten, stehen auf der Roten Liste – das heißt, sie sind selten und brauchen besonderen Schutz. Zum Beispiel fühlen sich der Bienenfresser – ein besonders schöner Vogel – und die Kreuzkröte hier wohl, weil sie genau solche offenen Sandflächen mögen. Auch Wildbienen, die kaum noch Lebensraum finden, bauen ihre Nester in den sandigen Boden.

Schaut euch genau um – welche verschiedenen Landschaften könnt ihr entdecken? Seht ihr Wasserflächen? Sandige Flächen? Junge Bäume? Jede dieser Flächen ist ein Lebensraum für andere Tiere und Pflanzen. Durch die Rekultivierung entstehen hier ganz neue und viele verschiedene Lebensräume. 

Mehr Infos dazu, wie aus Abbaustätten wertvolle Lebensräume werden können findet ihr unter: Biodiversität in der Baustoffindustrie – NABU|naturgucker

Und wenn du mal Lust hast, mit unserer Umweltpädagogin diese besondere Natur zu entdecken, dann schau mal hier nach unseren Angeboten der Natur- und Sandforscher