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Autor: wp-admin

Station 16 – mehrstämmige Buche

Die Rotbuche – Der Baum des Lebens

Diese große, mehrstämmige Rotbuche ist nicht nur beeindruckend anzusehen, sondern auch ein Zuhause für viele Tiere. In ihrer Krone bauen Vögel Nester, Eichhörnchen huschen flink von Ast zu Ast, und in ihrem Holz leben Käfer und andere kleine Waldbewohner. Ihre Bucheckern sind für viele Tiere eine wichtige Nahrung.

Ihren Namen verdankt die Rotbuche übrigens nicht etwa ihren Blättern, die sich im Herbst rot verfärben, sondern der rötlichen Färbung ihres Holzes.

Aber wusstet ihr, dass Bäume auch eine besondere Wirkung auf uns Menschen haben? Wenn ihr euch unter die Rotbuche stellt, könnt ihr spüren, wie ruhig und angenehm es hier ist. Ihr dichtes Blätterdach filtert Licht und lässt dir Geräusche des Waldes sanfter erscheinen.

Probiert es aus: schließt für einen Moment die Augen und lauscht: Hört ihr die Blätter rascheln? Einen Vogel zwitschern? Vielleicht sogar das entfernte Klopfen eines Spechts? Wer möchte, kann auch einen der Stämme vorsichtig umarmen – fühlt ihr die raue Rinde? Wie fühlt es sich an? 

Dieses bewusste Erleben des Waldes nennt man Waldbaden. Es hilft uns, uns zu entspannen und die Natur mit allen Sinnen zu spüren – so wie es viele Tiere ganz selbstverständlich tun.

Station 15 – Waldschutz

Waldschutz – So hilfst du dem Wald und seinen Tieren

Der Wald ist das Zuhause vieler Tiere und Pflanzen. Doch wenn Menschen ihn besuchen, kann das manchmal Probleme machen – vor allem, wenn sie nicht darauf achten, wie sie sich verhalten. Damit der Wald gesund bleibt und die Tiere hier ungestört leben können, gibt es ein paar Dinge, die jeder tun kann!

Stellt euch vor, ihr seid ein Reh, das ruhig im Wald grast. Plötzlich kommen Menschen vom weg ab und laufen durch das Unterholz. Ihr erschreckt euch und flüchtet – dabei verbraucht ihr viel Energie, die ihr im Winter dringend braucht. Deshalb ist es wichtig, immer auf den Wegen zu bleiben, damit Tiere nicht unnötig gestört werden  

Auch Hunde können für Wildtiere gefährlich sein. Wenn sie frei herumlaufen, können sie Wild aufschrecken oder sogar Jungtiere verletzen. Selbst wenn sie nur spielen, verursachen sie Stress bei den Waldbewohnern. Deshalb ist es wichtig, Hunde im Wald an die Leine zu nehmen. Und nicht nur das – auch ihr Kot kann zum Problem werden. Er enthält Bakterien, die andere Tiere krank machen können. Außerdem wächst an diesen Stellen oft kein Gras mehr. Deshalb gehört Hundekot in eine Tüte und dann in den Mülleimer! 

Müll ist ein großes Problem für den Wald. Wenn zum Beispiel eine Plastikflasche auf dem Waldboden liegen bleibt – dauert es Hunderte von Jahren bis sie sich zersetzt. Tiere können sich daran verletzen oder sie aus Versehen fressen. Auch Zigarettenkippen sind gefährlich: Sie enthalten Giftstoffe, die den Boden verschmutzen und Pflanzen schaden. Außerdem können sie, wenn sie noch glimmen, schnell einen Waldbrand auslösen! Deshalb gilt: Müll immer mitnehmen und entsorgen – und wenn ihr welchen findet, helft der Natur und sammelt ihn auf!

Testet euer Wissen! Was glaubt ihr wie lange brauchen die folgenden Dinge zum Verrotten? 

Was verrottet am schnellsten?

 
 
 

Wie lange braucht eine Aluminiumdose, bis sie verrottet?

 
 
 

Ein Apfelstrunk und eine Glasflasche und ein Kaugummi liegen im Wald. Was ist schneller verrottet?

 
 
 

Station 14 – RosaStein

Der geheimnisvolle Rosa Stein 

Mitten im Wald liegt ein großer Stein – und er ist rosa! Das ist doch eine seltsame Farbe für einen Stein, oder? Aber warum ist er so? Manche sagen, dass er früher den Piloten eines alten Segelflugplatzes als Orientierung diente. Damals war der Stein mehr rot als rosa.

Aber es gibt auch andere Geschichten: Einige glauben, dass sich hier die Waldtiere treffen, um hier geheime Versammlungen abzuhalten. Andere erzählen, dass rosa Waldfeen hier tanzen und deswegen den Stein verzaubert haben. Was glaubst du?

Wusstest du, dass Farben Gefühle beeinflussen können? Die Farbe Rosa wirkt beruhigend und friedlich. Vielleicht ist das der Grund, warum sich Tiere und Feen hier so wohlfühlen!  

Vielleicht beobachtet uns grade sogar ein Tier aus dem Wald. Aber würdest du es überhaupt bemerken? Viele Tiere bewegen sich ganz leise, damit sie nicht entdeckt werden. Rehe zum Beispiel haben ein sehr feines Gehör – sie hören selbst kleinste Geräusche und können blitzschnell flüchten.

Lasst uns ausprobieren, wie gut ihr hören könnt! Eine Person stellt sich mit geschlossen Augen an den Rosa Stein. Die andern versuchen, sich so leise wie möglich anzuschleichen. Aber passt auf – sobald die Person am Stein etwas hört, ruft sie „Halt!“ und zeigt in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Wer kann sich am leisesten anschleichen, ohne dabei erwischt zu werden?

Am Rosa Stein liegen oft auch Steine für dich bereit! Wenn du Lust hast, kannst du dir einen mitnehmen und ihn zuhause bunt bemalen! Eine Anleitung dazu findest du hier.

Station 13 – Totholz

Totholz – Ein Zuhause voller Leben

Ein alter Baum ist umgefallen oder wurde vom Förster gefällt – aber tot ist er noch lange nicht! Er wird jetzt zu einem Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. 

Schaut euch den Baumstumpf genauer an: Ihr seht Moos und Pilze, die darauf wachsen. Vielleicht entdeckt ihr auch kleine Löcher – hier haben Käferlarven das Holz gefressen! Unter der Rinde und im Holz verstecken sich Asseln, Tausendfüßer und Käfer, die das Holz langsam zersetzen. Ameisen und Spinnen krabbeln herum, und auch Vögel und Fledermäuse finden hier Futter.

Totholz ist sehr wichtig! Ohne hätten viele Tiere keinen Lebensraum! Es hilft dabei, Nährstoffe wieder in den Boden zu bringen, damit neue Pflanzen wachsen können. Deshalb lässt man in Wäldern und auch im rekultivierten Gebiet bewusst alte Baumstämme liegen.

Schaut euch den ersten Baumstamm genauer an. Seht ihr die feinen Ringe im Holz? Jeder Ring steht für ein Jahr, in dem der Baum gewachsen ist. Zählt sie einmal – wie alt war dieser Baum wohl? War er älter als ihr? Wenn ihr genau hinschaut, erkennt ihr das jeder Jahresring aus zwei Teilen besteht! Der helle, breitere Bereich ist das Frühholz – es wächst im Frühling. Der dunklere, schmalere Teil ist das Spätholz, das im Sommer und Herbst entsteht, wenn der Baum langsamer wächst. So könnt ihr sogar erkennen in welchen Jahren der Baum besonders gute oder schlechte Wachstumsbedingungen hatte! 

Beim zweiten Baumstamm gibt es viel zu entdecken! Fühlt vorsichtig das weiche Moos mit euren Händen. Ist es trocken oder feucht? Schaut genau hin – wachsen hier vielleicht kleine Pilze oder seht ihr Fraßspuren von Käfern? Vielleicht entdeckt ihr sogar winzige Bewohner des Totholzes, die hier Schutz und Nahrung finden. Wer wohl alles in diesem Baumstumpf wohnt?

Übrigens: Asseln sind keine Insekten – sondern Krebstiere! Sie gehören zu den Verwandten von Krabben und Hummern, auch wenn sie an Land leben. Spannend, oder? 

Station 12 – Bäume

Die geheime Welt der Bäume

Bäume sind echte Überlebenskünstler und jeder von ihnen hat besondere Eigenschaften. In diesem Wald wachsen viele verschiedene Baumarten – einige mit glatter, andere mit rissiger oder schuppiger Rinde. Die Blätter unterscheiden sich in Form, Größe und Farbe. Mit ein bisschen Übung könnt ihr lernen, sie zu erkennen!

Auf eurer Entdeckungstour trefft ihr vielleicht auf die Eiche, die besonders tief wurzelt und über 1.000 Jahre alt werden kann. Ihre Blätter sind gewellt, und ihre Früchte – die Eicheln – sind für Wildschweine ein Festmahl. Die Birke erkennt ihr an ihrer weiß-schwarzen Rinde, die sich in dünnen Streifen ablöst. Ihr Saft wurde früher Süßungsmittel verwendet! Der Spitzahorn hat Blätter mit fünf spitzen Zacken, und im Herbst wirbelt er seine kleinen, fliegenden Samen wie Hubschrauber durch die Luft.

Vielleicht entdeckt ihr eine Walnuss mit gefiederten Blättern – ihre Nüsse sind nicht nur lecker, sondern auch für Eichhörnchen eine wichtige Winterration. Die Vogelkirsche blüht im Frühling wunderschön und lockt viele Insekten an. Ihre Früchte sind eine Lieblingsspeise für viele Vögel! Aber Achtung: Auch wenn die Beeren verlockend aussehen, sind sie für den Menschen giftig und sollten nicht gegessen werden. 

Und dann gibt es noch die Rotbuche, deren glatte, graue Rinde oft mit Schnitzereien verziert wird. Ihre Blätter werden im Herbst leuchtend gelb bis rot, und aus ihren Bucheckern kann man sogar Mehl herstellen.

Schaut euch die Rinde und Blätter genau an, vergleicht sie mit den Bildern hier und findet heraus, wie viele Bäume ihr auf euren Weg ihr bestimmen könnt!

Wenn ihr euch nicht sicher seid oder einen Baum nicht erkennt, könnt ihr die App Flora Incognita (PlayStore,AppleStore) nutzen – sie hilft euch, Bäume und auch andere Pflanzen zu bestimmen!

Wie wäre es, wenn du dir ein kleines Stück Wald nach Hause holst? Das geht ganz einfach mit einem Wald-Mobile aus Naturmaterialien!  Die Anleitung dazu findest du unten. Bevor los basteln kannst brauchst du richtigen Materialien – also halte die Augen auf und sammle hier im Wald Zapfen, Äste, Blätter oder Federn.

Station 11 – Fledermausvilla

Die Fledermausvilla – Ein Zuhause für die Jäger der Nacht

Wenn es dunkel wird und die meisten Vögel schlafen, erwachen die heimlichen Jäger der Nacht – die Fledermäuse! In dieser Fledermausvilla, einem ehemaligen Trafohaus, haben verschiedene Fledermausarten ein sicheres Zuhause gefunden. Hier können sie ihre Jungen aufziehen und sogar im Winter schlafen.

Fledermäuse können zwar sehen aber ihr eigentlicher Supersinn ist ihr Gehör. Sie rufen – eigentlich ist es ein richtiges Schreien – Töne aus, die für uns unhörbar sind. Diese Töne prallen an Gegenständen und Beutetieren ab – wie ein Echo! So können Fledermäuse in völliger Dunkelheit fliegende Insekten orten und blitzschnell fangen. Diese Art von Orientierung nennt man Echoortung.

Probiert es selbst aus wie eine Fledermaus in der Dunkelheit ihre Nahrung findet. Einer von euch ist die „Jagd-Fledermaus“, die anderen sind „Insekten“. Die Fledermaus, die sich nicht von der Stelle bewegt, schließt die Augen und ruft „Piep“. Die Insekten, die sich um die Fledermaus herumbewegen, müssen dann „Piep“ zurückrufen. Die Fledermaus muss versuchen, die Insekten zu fangen, indem sie ihre Arme ausstreckt und versucht die Insekten zu berühren.

Mit ein bisschen Übung könnt ihr vielleicht genauso gut jagen wie eine echte Fledermaus!

Und wenn ihr auch einer Fledermaus ein Zuhause bieten wollt, findet ihr eine Anleitung zum Bau eines Fledermauskastens unter Bauanleitung Fledermauskasten – NABU.de

Station 10 – Nistkästen

Nistkästen – Ein Zuhause für Vögel

Dieser Nistkasten ist ein kleines Vogelhaus für Meisen und andere kleine Vögel. Vielleicht zieht hier eine Blaumeise oder Kohlmeise ein! Sie nutzen den Kasten, um ihre Eier sicher auszubrüten und ihre Jungen großzuziehen. Im Winter verstecken sich Vögel dort vor Kälte und schlafen darin. Manche kuscheln sich sogar zu mehreren zusammen, damit sie nicht frieren!

Bestimmt ist euch das kleine runde Einflugloch aufgefallen? Es hat genau die richtige Größe, damit kleine Vögel hineinfliegen können – aber größere Vögel oder hungrige Mader draußen bleiben. So sind die kleinen Vögel und auch ihre Küken gut geschützt.

Aber nicht alle Vögel fühlen sich in Nistkästen mit kleinen Einfluglöchern wohl. Rotkehlchen und Bachstelzen beispielsweise mögen lieber halb offene Nistkästen, damit sie schneller rein und raus fliegen können und alles gut im Blick haben. So hat jeder Vogel sein perfektes Zuhause!

Lauscht in den Wald: Hört ihr Vögel singen? Versucht, die Vogelstimmen nachzumachen – wer kann am besten zwitschern?

Wenn ihr genau wissen wollt, welcher Vogel grade zwitschert, könnt ihr die App BirdNET nutzen! (PlayStore,AppleStore)
Damit könnt ihr die Rufe aufnehmen und herausfinden, welcher gefiederte Sänger sich hier versteckt.

Anleitungen wie ihr Nistkästen selber bauen könnt, findet ihr unter Bauanleitung Höhlenbrüter und Bauanleitung Halbhöhlen Nistkasten

Station 9 – PV-Anlage

Die Sonnen-Fänger-Maschine – Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?

Stellt euch eine Maschine vor, die das Licht der Sonne einfängt und in Strom verwandelt – genau das macht die Photovoltaikanlage hier! Die großen, dunklen Platten heißen Solarzellen, und sie bestehen unteranderem auch aus Quarzsand. Wenn Sonnenlicht darauf trifft, entsteht elektrische Energie. Die Energie aus Sonnenlicht nennt man erneuerbare Energien, weil man die Energie nur umwandelt und nicht richtig verbraucht. 

Hier stehen 11.352 Solarmodule auf einer Fläche von 30.000 m2 – das ist so groß wie etwa vier Fußballfelder! Jedes Jahr produziert die Anlage ungefähr 6,59 Gigawattstunden Strom. Das ist eine riesige Menge!

Sonnenenergie ist blitzschnell! Sobald Licht auf eine Solarzelle trifft, entsteht sofort Strom. Aber wie schnell seid ihr?

Lauft so schnell ihr könnt von dem Sonnen-Zeichen bis zum Solarzellen-Zeichen – das sind 30 Meter. Ein Kind mit 30 kg Körpergewicht verbraucht für diesen Sprint etwa 8,4 kJ Energie. Das entspricht 0,0023 kWh – also nur einem winzigen Bruchteil der Energie, die eine Solaranlage erzeugt! 

Zum Vergleich: Diese Anlage kann so viel Energie in einer Sekunde erzeugen, wie ihr für 10 Sprints brauchen würdet – oder genug, um eine Spielekonsole 1 Stunden lang zu betreiben.  

Ganz schön beeindruckend, oder? Also los – wer sprintet am schnellsten?

Wenn ihr die Energie der Sonne selbst spüren wollt, könnt ihr euch einen Solartrichter basteln! Die Anleitung dazu findet ihr hier unten.

Station 8 – Vögel

Vögel entdecken und beobachten

Von hier aus hast du einen tollen Blick auf das Tagebaugebiet. Es sieht vielleicht so aus, als wäre hier nur Sand und kaum leben – aber schau genau hin! In den steilen Sandwänden haben besondere Vögel ihr Zuhause: die Uferschwalbe und der Bienenfresser.

Diese Vögel sind Zugvögel, das heißt sie verbringen den Winter in warmen Ländern und kommen im Frühling zurück. Die Uferschwalben fliegen bis nach Afrika, und auch die bunten Bienenfresser verbringen ihre Winter in Afrika oder Südeuropa. Wenn sie im Frühling hier ankommen, brauchen sie einen Platz zu m Brüten.

Die steilen Sandwände sind dafür perfekt für sie: Sie graben dort tiefe Röhren, in denen sie ihre Eier sicher vor Feinden verstecken. Die Röhren sind oft über einen Meter lang – stell dir vor, du müsstest mit deinem Schnabel so tief graben!

Normalerweise wird im Tagebau viel Sand abgetragen. Aber hier ist es anders: Biologen und der Werkleiter arbeiten zusammen, um den Vögeln sichere Brutplätze zu bieten. Sie planen genau, wo die Vögel hinkommen und bereiten die Sandwände dort so vor, dass sie so sind wie die Vögel es am liebsten mögen: frisch, steil und mit einem freien Blick auf ihr Jagdrevier. Während der Brutzeit wird an diesen Stellen kein Sand abgebaut, damit die Vögel in ihre Jungen aufziehen können. Sobald sie weitergezogen sind, kann dort wieder gearbeitet werden.

Der Bienenfresser ist besonders spannend: Er hat bunte Federn in Blau, Gelb und Braun und sieht aus, als käme er aus den Tropen! Tatsächlich ist er einer der wenigen Vögeln in Deutschland, die Insekten im Flug fangen. Besonders gerne frisst er Bienen, Hummeln und Wespen, deshalb heißt er auch Bienenfresser. Aber keine Sorge – bevor er sie frisst, reibt er sie erst an einen Ast, um den Stachel unschädlich zu machen!

Nicht nur Bienenfresser und Uferschwalben leben hier. Schau mal genau in den Himmel! Mit etwas Glück siehst du einen Falken oder einen Mäusebussard, der auf der Suche nach Beute kreist. Vielleicht habt ihr schonmal von Geschichten davon gehört, dass ein Mäusebussard Menschen angreift – aber warum tut er das? Meistens ist er ganz friedlich, aber wenn er Junge im Nest hat, kann er sein Revier verteidigen. Jogger oder Spaziergänger, die dem Nest zu nahekommen, werden dann manchmal von oben „angegriffen“. Der Bussard will damit nur sagen: „Bleib weg von meinen Kindern!“

Setz dich auf die Bank und schau genau hin: Welche Vögel kannst du entdecken?

Apropos Falke. In einer eigentlich für Wanderfalken gedachten Nistbox hat sich schon seit ein paar Jahren ein Uhu niedergelassen. Im Herbst taucht er gelegentlich auf, ab Januar wird er dann häufiger darin gesehen – und ab Mitte bis Ende Februar, wenn das erste Ei gelegt ist, kann man ihn täglich beobachten. Wenn ihr neugierig seid, ob der Uhu grade zuhause ist, schaut doch mal hier in die Live-Webcam!

Station 7 – Haselmaus

Haselmaus – Die Schlafmütze des Waldes

Hier mitten in den Haseln, lebt ein ganz besonderes Tier: die Haselmaus! Aber Vorsicht – obwohl sie „Maus“ heißt, ist sie gar keine echte Maus, sondern eine Verwandte des Siebenschläfers.

Warum fühlt sich die Haselmaus hier so wohl? Ganz einfach: Haselnüsse sind ihr Lieblingsessen! Im Herbst futtert sie sich eine dicke Fettschicht an, denn sie hält einen sehr langen Winterschlaf – manchmal bis zu sieben Monaten! Das bedeutet, dass sie fast die Hälfte ihres Lebens einfach verschläft.

Wenn sie mal nicht schlafen, sind Haselmäusen echte Kletterkünstler: Mit ihrem langen Schwanz als Balancierhilfe bewegen sie sich geschickt durch Sträucher und Bäume, ohne jemals den Boden berühren zu müssen. Dabei können sie riesige Sprünge machen – manchmal weiter, als ihr eigener Körper lang ist! Und obwohl sie so flink sind, wiegen sie weniger als eine Tafel Schokolade.

Haselmäuse sind sehr selten und streng geschützt. Sie brauchen dichte Sträucher und alte Wälder, um sicher zu leben. Und natürlich leckere Dinge zum Essen, wie Beere oder eben Haselnüsse.

Haltet die Augen offen, denn wer weiß vielleicht schläft oder klettert hier zwischen den Zweigen eine Haselmaus!   

Bitte gehe zu Station 7 – Haselmaus, um den Test zu sehen